Ernst-August Hübner ist 26. Voerder Ehrennachtwächter

WR, Ennepetal, 13.05.2011, Hans-Jochem Schulte

Reparatur des Glockendaches im Voerder Zönchen

Ernst-August Hübner bei Reparatur des Glockendaches im Voerder Zönchen

Ennepetal. Als der neue Voerder Heimatvereins-Vorsitzende Robert Dörnen in der „Rosine“ Ernst August Hübner als 26. Ehrennachtwächter vorschlug, gingen die Finger hoch.
Alle stimmten für den jung gebliebenen 70-Jährigen aus dem Dr.-Siekermann-Weg. Am Freitag, 27. Mai, wird Ernst August Hübner offiziell in sein Amt eingeführt. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem TuS Haspetal in der Mehrzweckhalle Hasperbach statt.

Hübner spricht ein herrliches Platt.

Dann wird Hübner Lampe, Hellebarde, Horn und Mütze vom derzeitigen Ehrennachtwächter, Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt, erhalten.
Ernst August Hübner gehört als Beisitzer dem Vorstand des Heimatvereins an. „Er ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht,“ sagt Robert Dörnen. Ehrenvorsitzender Manfred Michalko ergänzt: „Er ist der Handwerker des Heimatvereins.“ In der Siedlung „Sonneneck“ wird Hübner wegen seiner Hilfsbereitschaft geschätzt.

Er spricht ein herrliches Plattdeutsch, und er kann sich unbändig freuen. So auch am späten Donnerstagsabend, als er noch Besuch vom Heimatverein bekam und Michael Eckhardt zur Überraschung ein Feuerwerk zünden ließ.

Die Voerder Kirmes – sie beginnt am 4. Juni – ist planerisch abgeschlossen.

Schausteller-Chef Bernd Alexius sagte: „Die Verträge mit den Schaustellern sind geschlossen. Der Kirmesplatz ist voll.“

Auch der Festumzug der Vereine über die Lindenstraße zum Rummelplatz wird größer sein. Manfred Michalko: „Zum ersten Mal sind alle Stadtteile Ennepetals beteiligt.“ Zum ersten Mal kommt das offizielle Kirmesbier auch aus Dortmund: Brinkhoff’s No. 1. Beteiligt ist dabei das Gevelsberger Getränkeunternehmen Rehfeld.

Wie berichtet, hat sich die Schwelmer Brauerei nach vielen Jahren von der Voerder Kirmes verabschiedet.

Auch der Streit mit der TG Voerde ist mit einem Kompromiss beigelegt. Die Turngemeinde wird am Kirmessamstag ihre „Kirmesparty“ erst um 22.45 Uhr in der Vereinsturnhalle starten.

Es stünden aber noch Genehmigungen aus, hieß es beim Heimatverein. Nach der Kirmes wolle man auf jeden Fall eine „gemeinsame Manöverkritik“ durchführen. Dennoch sei man nicht glücklich über die Veranstaltung der Turngemeinde. Aus der Versammlung heraus wurde angeregt, wieder einen Kirmesabend durchzuführen.

Bei der Neugründung der Kirmes in den 70-er Jahren wurde vom damaligen „Förderverein Voerder Kirmes“ der Abend veranstaltet, übrigens in der Turnhalle der Turngemeinde Voerde.

Quelle: WR, Ennepetal, 13.05.2011, Hans-Jochem Schulte

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